Gips: Herstellung der Gipsmasse
Zubehör für Gipsmasse
Für die Herstellung der Gipsmasse ist es ratsam sich alle Gerätschaften und Zutaten bereitzustellen da die Zubereitung und Verarbeitung sehr zügig vorangehen muss.
Man benötigt ein Gefäß zum anrühren, kaltes Wasser und eine Spachtel oder einen Löffel zum einstreuen und umrühren.
Zuerst füllt man das Gefäß mit dem kalten Wasser, man nimmt etwa zwei Drittel der benötigten Gipsmenge. Dann wird Gips in das Wasser eingestreut, dabei muss man darauf achten dass keine Klumpen entstehen. Das Wasser nimmt soviel Gips auf bis es gesättigt ist, d.h. bis der Gips nicht mehr absackt, sondern auf der Oberfläche eine Schicht bildet. Man gibt immer den Gips in das Wasser und nicht das Wasser in den Gips!
Gips anrühren
Hat sich auf der Oberfläche eine feuchte graue Schicht gebildet, kann vorsichtig umgerührt werden. Dabei ist darauf zu achten keine Luftblasen einzurühren, da die später an der Oberfläche am fertigen Objekt zu sehen sind. Durch rütteln des Gefäßes können die Luftblasen an die Oberfläche aufsteigen, wo man sie zerdrücken kann. Ein zu langes Anrühren ist zu vermeiden da die Gipsmasse sonst nicht gleichmäßig abbindet.
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Die angerührte Gipsmasse ist zuerst dickflüssig und eignet sich sehr gut zum Auspinseln von
Gießformen und zum Gießen von Reliefs und
Skulpturen. Nach wenigen
Minuten zieht der Gips an und ist nach ca. 10-15 Minuten so fest, das
er nicht mehr verarbeitet werden kann. Die Abbindegeschwindigkeit
hängt jedoch auch stark von der Gipssorte
ab. Die Abbindezeit kann man auch durch die Verwendung von kaltem Wasser verlängern.
Wird warmes Wasser zum Anrühren verwendet verkürzt sich die Abbindezeit.
Bei diesem Vorgang erwärmt er sich etwas und darf nicht mehr gestört
werden da er sonst bröckelig wird. Nach etwa einer halben Stunde ist
dieser Vorgang beendet, der Gips kühlt wieder ab und wird fest.
Wird die Gipsmasse mit wenig Wasser angerührt führt das zu einem
härterem Material. Auch die Herstellung von Fasergips durch
hinzufügen von Baumwollfasern, Hanf oder Tierhaaren
führt zu einer festeren Gipsmasse.
Bis zum endgültigen Aushärten der Gipsteile muss man, je nach Wandstärke und Verarbeitungstemperatur,
etwa zwei Tage einrechnen. Sie sind dann gut mit Werkzeugen zu bearbeiten.
Verstärken der Gipsmasse
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