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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Leinölfirnis verarbeiten

Unter demBegriff Leinölfirnis wird ein Leinöl verstanden, dem Trocknungsmittel zugesetzt wurden. Die Trocknungsmittel wirken beschleunigend auf den Trocknungsprozess von Leinöl durch eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme.

Holz vorbereiten

Als erstes wird die Holzoberfläche mit einem Schleifpapier der Körnung 100 abgeschliffen. Dabei werden alte Farbanstriche komplett entfernt. Nach dem schleifen wird der Schleifstaub zuerst Trocken entfernt. Danach wird die Holzoberfläche feucht abgewischt, was zur Folge hat das sich die abgeschliffenen Holzfasern aufstellen. Dieser Vorgang wird solange mit feinerem Schleifpapier wiederholt, bis sich keine Holzfasern mehr aufstellen und eine matt Glänzende Oberfläche erscheint, die sich ganz glatt anfühlt. Der Schleifvorgang wird immer längs der Faser durchgeführt. Zum Schluss wird Bimsmehl mit etwas Olivenöl angerührt und damit der letzte Feinschliff durchgeführt, wobei das Bimsmehl als Porenfüller dient. Nach diesem letzten Schliff wird gereinigt und das überstehende Olivenöl gründlich entfernt.

Leinölfirnis auftragen

Das Auftragen von Leinölfirnis kann mit Pinsel, Roller oder mit einem sauberen fesselfreiem Tuch erfolgen, das zu einem Ballen gefaltet wird. Damit keine klebrigen Stellen erscheinen wird das überschüssige Öl nach etwa 30 Minuten mit einem sauberen, flusenfreiem Lappen abgewischt, da sonst das Öl nicht aushärtet. Beim Ölen muss darauf geachtet werden, dass Ansatzfrei gearbeitet wird, da sonst sehr schnell Flecken entstehen. Danach muss die Fläche 12 – 24 Stunden Trocknen bevor weitergearbeitet werden kann. Die Trocknung erfolgt durch eine natürliche Oxidation in gut gelüfteten Räumen, durch Wärme und durch Licht. Langsame Trocknung, bei Raumtemperatur, ohne direkte Sonneneinstrahlung und geringer Luftfeuchtigkeit führen zu beständigen Verbindungen zwischen Holz, Imprägnierung und den einzelnen Anstrichen.

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Auftragen der Deckschicht

Beim Auftragen der Deckschicht muss darauf geachtet werden dass der Firnis dünn aufgetragen wird, unter Umständen müssen mehrere Firnisanstriche erfolgen. Beim Auftragen niemals nass in nass arbeiten, sondern jede Firnisschicht gut trocknen lassen.

Leinölfirnis Polieren

Wenn der letzte Firnisauftrag nicht mehr einzieht und die Oberfläche nach einem Tag noch klebrig ist, kann mit dem Polieren begonnen werden. Zum Polieren nimmt man am besten ein Poliertuch aus Baumwolle, in das ein faustgroßer Wattebauch eingewickelt wird. Als Poliermittel kann feines Bimsmehl oder weiße Porzellanerde, die in Apotheken erhältlich ist, verwendet werden.

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