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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Masken: Geschichte und Gegenwart

Die Geschichte der Masken ist so alt wie die Menschheit. Masken gehören zu den frühesten Zeugen der Menschlichen Kultur und sind in allen Epochen und Erdteilen anzutreffen. Eine Gesichtsbemalung, wie sie bei vielen Naturvölkern noch heute zu sehen ist, gehört wohl zu den frühesten Maskenformen der Menschheit. Im Schamanenkult der Indianer gehören Masken zur Grundausstattung, um als Berater und Heiler auftreten zu können. Die Tiermaske ist eine der ältesten Formen für Masken um das Jagdglück zu beeinflussen und sich die Gewandtheit und Schnelligkeit von Tieren anzueignen.

Aus den Kultmasken entwickelten sich die Theatermasken der antiken griechischen und römischen Theaterszene wo nur wenige Schauspieler, durch das Wechseln der Masken, mehrere Rollen spielen konnten. In Japan und China werden Masken zur künstlerischen Gestaltung bei Theater- und Tanzveranstaltungen, aber auch für religiöse Darstellungen verwendet.

Im Europäischen Kulturkreis gehören Masken wie selbstverständlich zum Karneval und gingen aus heidnischen Gebräuchen hervor. Ursprünglich zur Austreibung des Winters und zur Beschwörung von Dämonen gedacht, werden die Faschingsmasken in der heutigen Zeit immer beliebter.

Zu den alten Fasnachtstraditionen gehören die Holzlarven der schwäbisch-alemannischen Fasnacht und der Basler Fasnacht. In der schwäbisch-alemannischen Fasnacht werden die Masken als Schemen bezeichnet und werden aus Holz geschnitzt oder aus Stoff, Papier und Ton gefertigt. Als hauptsächliche Fasnachtsfiguren haben sich Teufel, Dämonen, Hexen und Narren entwickelt.

Die Masken werden in der Basler Fastnacht als Larven bezeichnet und gehen auf das späte 16. Jahrhundert zurück. Die Larven wurden Hauptsächlich aus Holz geschnitzt, im 19. Jahrhundert kamen Larven aus vergipsterTextilgaze, Leinwand, Leder und Pappmache hinzu.

Besonders erwähnt sei noch der Karneval in Venedig mit seinen vielfältigen Maskenformen, die ihren Ursprung im italienischen Volkstheater des 16. bis 18. Jahrhunderts finden. Hier wird vor allem eine Halbmaske verwendet die nur eine Hälfte des Gesichts bedeckt und ursprünglich eine Sprech- und Theatermaske war. Sie ermöglicht den Schauspielern ein lautes und deutliches Sprechen. Die klassische venezianische Maske ist die Schnabelmaske, die ihren Ursprung in der Zeit der großen Pestepidemien hat. Der Lange Schnabel diente als Filter gegen die Krankheitserreger und wurde mit Watte gefüllt.

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