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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Schmuck: Geschichte und Gegenwart

Seit es Menschen gib, gibt es vermutlich auch Schmuck. Dabei war Schmuck nicht nur zu dekorativen Zwecken da. Er war gleichwohl ein Kennzeichen von Sozialem Rang und ein Kennzeichen der Stammeszugehörigkeit.

So waren es in der Steinzeit Schnecken, Muscheln, Zähne und Knochen die durchbohrt und zu Hals- und Armketten aufgereiht wurden. Später in der Bronzezeit gab es fortschritte beim Bohren und Schleifen und es begann die Zeit der Metallbearbeitung. Die Bandbreite der Materialien zur Schmuckherstellung erweiterte sich enorm und auch die Techniken wurden verfeinert und vielfältiger.

In Ägypten und in der römischen und griechischen Antike lernten die Schmuckhersteller das Prägen und Treiben von Gold- und Silberblechen und das Emaillieren von Kupferblechen. Später erhitzen sie Quarzsand und vermischen die daraus entstandene Glasmasse mit Kupferverbindungen und gossen daraus Glasperlen und Tierfiguren.

Im Mittelalter entstanden Gewandnadeln, Schulterspangen und Gürtelschließen mit geometrischen Linien und Kreismustern, genau so wie die Broschen die zu dieser Zeit entstanden sind. Auch entstanden zu dieser Zeit Einlegearbeiten mit farbigen Steinen, Email, und Mosaikarbeiten die aus Farbigem Glas hergestellt wurden.

In der Renaissance waren vielfältige Broschen und Anhänger ein sehr begehrtes Gut, das mit Glassteinen und mit Edelsteinen ausgestattet oder Emailliert wurde. Venedig entwickelte sich zum Zentrum für die Glasperlenherstellung, der Wohlstand wuchs und die Nachfrage nach solchen Schmuckstücken ermöglichte einen florierenden Handel mit diesen Erzeugnissen.

Im 18. Jahrhundert besann man sich wieder auf antike Formen. Schlangenarmbänder schmückten die Oberarme der feinen Damen, Diademe und Ohrgehänge schmückten Hals und Ohren der Gesellschaft.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen neue Formen und Farben in das Schmuckhandwerk. Die Ornamentik des Jugendstils entfaltete ihre dekorative Wirkung. Gearbeitet wurde mit Glas, Email, Bernstein, Perlmutt und Elfenbein. Die Motive entstammten aus der Natur. Tiere, Pflanzen und Mädchendarstellungen waren die begehrtesten Motive dieser Zeit. Die Schmuckproduktion erfuhr einen enormen Aufschwung, besonders billige Ware war sehr gefragt.

Nach dem ersten Weltkrieg erlebte der Imitationsschmuck einen großen Aufschwung und erfasste alle Bereiche des Lebens. In der Wirtschaftskrise der 30er und 40er Jahre war farbenreicher Modeschmuck aus Halbedelsteinen gefragt. Nach dem zweitem Weltkrieg war die USA das Zentrum für Modeschmuck. In den letzten Jahren erfuhr der Modeschmuck, durch neue Kunststoffe, eine große Vielfalt.

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