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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Anfertigung einer Fotoschblone

Fotoschablonen erlauben die Wiedergabe von Vorlagen mit sehr feinen Details. Im Gegensatz zu manuell hergestellten Schnittschablonen, wo die Motive per Hand in das Schablonenmaterial geschnitten wird, verwendet man bei der Fotoschablone eine lichtempfindliche Kopierschicht und eine Kopiervorlage.

Die Kopierschicht wird durch die Einwirkung von Licht gehärtet und verändert sich von einem löslichen in einen unlöslichen Zustand. Wird nun die Lichtempfindliche Schicht wehrend der Belichtung mit einer Vorlage abgedeckt, wird die Kopierschicht an den abgedeckten Stellen nicht belichtet und deshalb nicht gehärtet. Diese ungehärteten Stellen lassen sich anschließend auswaschen und ergeben das Druckbild.

Diese Methode der Drucksiebanfertigung ist einfach und schnell anzuwenden und ergibt hochwertige Druckergebnisse, ist widerstandsfähig gegen Lösungsmittel und ist abriebfest.

Auftragen der Kopierschicht

Als erstes wird die Kopierschicht durch Zugabe einer Sensibilisatorlösung, unter ständigem Rühren mit einem Holzstab, lichtempfindlich gemacht. Dann wird die Beschichtungsrinne mit der Kopierschicht befüllt und der Siebrahmen mit der Rakelseite senkrecht auf die kurze Seite gestellt.

Als nächstes wird die Beschichtungsrinne am unteren Geweberand aufgesetzt und mit gleichmäßigem Druck und in einem Zug über das Gewebe bis zum oberen Rand gezogen. Danach wird der Siebdruckrahmen in waagerechter Haltung bei Dunkelheit und Temperaturen zwischen 20° C und 30° C getrocknet. Die getrocknete Kopierschicht ist Lichtempfindlich und muss bis zur Belichtung dunkel gelagert werden.

Belichten der Fotoschablone

Nach dem das beschichtete Sieb getrocknet und dadurch lichtempfindlich gemacht wurde, wird die Kopiervorlage seitenverkehrt auf die Druckseite gelegt und mit einer fehlerfreien Glasplatte beschwert. Die Belichtung erfolgt mit einer HPR-Lampe und einem Abstand von ca. 60 cm zum Sieb. Als Belichtungszeit sind 4 Minuten bis 8 Minuten erforderlich.

Es ist ratsam durch eigene Testbelichtungen Erfahrungswerte zu sammeln. Die richtige Kopierzeit für eine optimale Durchhärtung ist an einem Farbumschlag der Kopierschicht erkennbar.

Entwickeln der Druckschablone

Unmittelbar nach der Belichtung muss das Sieb entwickelt werden. Dazu wird das Sieb auf beiden Seiten mit Wasser abgebraust und somit entwickelt. Es ist wichtig den Entwicklungsvorgang gründlich durchzuführen, da sonst Schichtschleier auf der Schablone zurückbleiben die zu Druckfehlern führen.

Zum Abschluss wird das Sieb mit einem Fensterleder auf beiden Seiten sorgfältig abgetupft und zum Trocknen abgelegt. Die Schablone ist nach dem Trocken druckfertig.

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