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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Siebdruck selber machen

Der Siebdruck gehört zu den ältesten Drucktechniken der Welt und hat seine Ursprünge in der Schablonentechnik.

Die Patentanmeldung von Samuel Simon im Jahre 1907 war die offizielle Geburtsstunde des modernen Siebdrucks. Er benutzte als verfeinerte Schablonentechnik einen Siebdruckrahmen den er mit Beutelseide bespannte.

Heute wird die Siebdruckschablone von einem Farbdurchlässigen, siebartigen Gewebe aus Naturfasern , Chemiefasern oder Metalldrähten getragen. Das Siebgewebe wird über einen Rahmen aus Holz oder Metall gespannt.

Zur Herstellung einer Siebdruckschablone wird das Siebgewebe mit einer Farbundurchlässigen Sperrschicht versehen, nur das zu Druckende Motiv bleibt offen. Wird nun beim Siebdruck mit einem Rakel Farbe über das Sieb gezogen, dringt die Farbe an den offenen Stellen durch das Sieb und das gewünschte Motiv wird auf das zu bedruckende Objekt übertragen.

Grundausstattung

Im Gegensatz zu anderen Druckverfahren werden im Siebdruck nicht unbedingt teure Druckvorrichtungen notwendig sein. Gerade für den Siebdruck von Hand, Im Hobbybereich, lassen sich bestimmte Geräte selbst herstellen oder beschaffen. Bei der Eigenherstellung von Druckrahmen, Drucktisch und Trockenvorrichtung ist es wichtig einwandfreie Materialien zu verwenden und diese fachgerecht zu verarbeiten.

Zur Grundausstattung für eine Siebdruck-Werkstatt gehören ein Siebdruckrahmen mit einem siebartigen Gewebe das die Schablone trägt, ein Rakel mit Holz oder Metallgriff in den ein Streifen aus Gummi oder Kunststoff eingelassen ist, ein Drucktisch mit einer stabilen Platte auf dem gedruckt wird und eine Hängeleiste als Trockenvorrichtung zum Ablegen der druckfrischen Arbeiten bis diese trocken sind.

Herstellung der Drucksiebe

Die Schablone wird von dem im Rahmen aufgespannten Gewebe gehalten . Durch die offenen Partien der Schablone hindurch wird die Farbe auf das zu bedruckende Material übertragen. Alle Stellen die nicht bedruckt werden sollen müssen farbundurchlässig gemacht werden.

Das Verschließen ist je nach Herstellungsart der Schablone unterschiedlich. Manuell hergestellte Schablonen haben den Vorteil, daß keine Kopiereinrichtung zum Übertragen der Motive auf das Gewebe erforderlich ist. Dabei werden die Motive direkt von Hand auf das Sieb übertragen.

Fotomechanisch hergestellte Schablonen erfordern eine Kopiervorlage und eine Kopiereinrichtung zum Übertragen des Motivs auf das Gewebe.

Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete im Siebdruck sind sehr vielfältig. Im Bereich der Werbung hat der Siebdruck den Vorteil dass auf fast allen Materialien gedruckt werden kann.

Es können flache Teile wie Folien, Glasscheiben und Platten, geformte Teile wie Flaschen, Gerätefronten und Feuerzeuge oder Lebensmittel wie Marzipan oder Torten bedruckt werden. Im Bereich der Elektronik werden Leiterplatten oder Bauteile bedruckt.

Den Möglichkeiten und Anwendungsgebieten sind fast keine Grenzen gesetzt.

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