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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Ölfarben Anreiben

Ölfarben Anreiben ist zu empfehlen, da die handgeriebene Malfarbe eine Brillanz besitzt die den Fabrikerzeugnissen häufig fehlt. Zum Anreiben der Ölfarbe benötigt man einen mittelgroßen Glasläufer, der an der Unterseite angeraut wird. Der Glasläufer ist eine Art Mörser aus Glas, der unten eine Platte und eine breite, aufgeraute, Auflage besitzt. Eine Reibplatte und eine saubere Spachtel oder ein größeres Palettmesser, die öfters mit Sandpapier zu reinigen sind. Damit die Reibplatte nicht rutscht, unterlegt man die Unterseite mit Filz oder Gummi.

Farbpigmente

Die meisten Farbpigmente sind Metalloxide wie Titanoxid, Eisenoxid und Zinkoxid. Daneben gibt es noch Bronze und Aluminium Pigment

Bindemittel für Ölfarben

Beim Anreiben der Farbpigmente wird als Bindemittel Leinöl . hinzugegeben Das Öl sorgt für eine cremige und geschmeidige Konsistenz und bewirkt ein langsames Trocknen der Ölfarbe. Das natürliche Bindemittel Öl ist für die lange Haltbarkeit von Ölbildern verantwortlich und schützt die Gemälde vor Umwelteinflüssen. Es macht die Farbschichten geschmeidig, so dass sie sich den Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen anpassen.

Anreiben der Farbpigmente

Als erstes werden die helleren Farbtöne gerieben. Damit man beim Anreiben die Stäube nicht einatmet sollte man eine Staubmaske tragen oder sich ein feuchtes Tuch vor die Nase und den Mund binden. Die Reibplatte muss zwischen den einzelnen Reibungen der Farbtöne gründlich gereinigt werden. Da ein weißer Farbton am empfindlichsten ist sollte für diese Farbe eine gesonderte Reibplatte zur Verfügung stehen, da manche Pigmente in die Reibplatte einziehen und schlecht zu reinigen sind.

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Malfarbe Anteigen

Als erstes wird dem Pigment auf dem Reibstein ganz wenig Öl zugegeben. Als nächstes wird das Pigment und das Öl, meistens wird Leinöl verwendet, mit einer Spachtel vermischt. Dann wird eine kleine, etwa Walnuss große Menge abgetrennt und mit einem Glasläufer mit Kreisförmigen Bewegungen und leichtem Druck über die ganze Reibplatte ausgebreitet. Dann kratzt man die angeteigte Farbe mit einer Spachtel zusammen, wobei auch der Läuferrand abgekratzt wird. Der ganze Vorgang wird mehrere male wiederholt, wobei die Malfarbe immer flüssiger wird. Die Ölfarbe wird pastös angerieben, sie darf auf keinen Fall so flüssig sein wie etwa Wandfarbe. Ist die Malfarbe zu Fest kann man noch etwas Öl hinzugeben, ist sie zu flüssig gibt man noch etwas Pigment hinzu. Zum Schluss wird die ganze Menge noch einmal kurz durch gerieben, bis sie unter dem Läufer nicht mehr knirscht.

Abfüllen der angeriebenen Malfarbe

Die fertig angeriebene Malfarbe wird nun vorsichtig mit einer Spachtel in Tuben abgefüllt. Durch leichtes aufstoßen senkt sich die Farbe in die Tube. Ist die Tube voll wird der Rand mit einer Zange mehrfach umgebogen und so die Tube verschlossen.

Reinigen der Reibplatte

Eine verschmutzte Reibplatte reinigt man zuerst mit Terpentinöl, mit Kreide, Schmierseife oder mit Sägemehl. Danach muss mit Schmierseife nachgewaschen werden.

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