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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Basteln mit Gips: Gipsmaske ohne Gipsbinden

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Vor der Herstellung einer Gipsmaske, oder einem Abguss anderer Körperpartien, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, damit es bei der Abnahme der Maske nicht zu schmerzhaften Erlebnissen kommt. Als erstes muss die Körperpartie gründlich mit Vaseline eingefettet werden. Besondere Sorgfalt ist auf die behaarten Partien aufzuwenden.

Damit bei einem Gesichtsabdruck die Person nicht erstickt, wird die Atmung mit Röhrchen in den Nasenlöchern aufrecht erhalten. Während dem Abgussvorgang muss die Person die Augen gut geschlossen halten und ruhig liegen bleiben. Nun wird Gips mit lauwarmen Wasser, damit er schneller abbindet, schön breiig angerührt. Der Gipsbrei darf nicht zu dünn sein , da er sonst auf der eingefetteten Haut nicht hält und herunterrutscht. Sobald der Gips schön kremig ist wird er auf das Gesicht, in mehreren Schichten, aufgetragen.

Werden Körperpartien mit Hinterschneidungen abgebildet z.B. eine ausgeprägte Hakennase kommt es bei der Entformung zu Problemen. Durch den Aufbau einer zweiteiligen Form wird das Ausformen erleichtert. Dazu legt man einen dünnen Draht auf die Mitte des Gesicht über Nase und Kinn bis zum Hals. Wird der Draht vor dem Abbinden der Gipsmasse nach außen gezogen erhält man eine zweigeteilte Form, die ganz einfach abzunehmen ist.

Diese Methode der Abformung funktioniert aber nur wenn ohne Gipsbinden gearbeitet wird.

Um eine stabile Form herzustellen sollte die Schichtdicke 3-4 cm dick sein, damit sie beim Abnehmen nicht bricht. Nach 20-25 Minuten ist der Gips soweit ausgehärtet, dass die Maske vorsichtig abgenommen werden kann. Anschließend wird die Maske mit heißem Wasser ausgewaschen damit die Vaselinerückstände herausgehen. Nun werden innen die Nasenlöcher verschlossen und kleinere Retuschen durchgeführt. Bevor von der Form ein Abdruck gemacht werden kann muss sie gründlich Trocknen, was je nach Schichtdicke 2-3 Tage dauern kann.

Als Abgussmaterial kann Gips, Pappmache, Kerzenwachs, Zement, oder Ton verwendet werden. Vor dem Abguss wird ein, für das Material geeignetes, Formtrennmittel aufgetragen, damit sich die Kopie leicht von der Form löst und keine Beschädigungen entstehen.

Werden andere Körperpartien, ohne Hinterschneidungen, abgeformt kann man zur Verstärkung, auf die erste Gipsschicht, ein im Gips getränkes Jutegewebe auftragen und mit einer weiteren Gipsschicht den Aufbau Fertigstellen.

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