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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Tiffany-Glaskunst: Entwurf und Schablonen

Seit den Zeiten des Begründers der Tiffany-Glaskunst hat sich im Arbeitsablauf der Herstellung eines Fensterbildes oder einer Lampe nicht viel verändert.

Den Anfang bildet immer eine Idee, eine Vorstellung, einer Verglasung die zuerst in einer Skizze, in groben Zügen, festgehalten wird. In dieser ersten Skizze wird bereits drauf geachtet daß das Objekt mit den Mitteln der Tiffany-Technik umgesetzt werden kann. Im besonderen ist darauf zu achten, ob sich die einzelnen Glasteile mit dem Glasschneider ausschneiden lassen und wo eventuell Verstärkungen eingebaut werden müssen. Eine schwierige Linienführung, die mit dem Glasschneider nur schwer anzuritzen ist kann man mit einer Schleifmaschine nacharbeiten.

Bei der Gestaltung eines Glasbildes gelten die gleichen Regeln, für den Aufbau und der Perspektive, wie beim Zeichnen und Malen. Die Linien und Farben müssen aufeinander abgestimmt werden. Aber auch die Aufteilung des Bildes sollte genau beachtet werden. Auch die Linienführung eines Entwurfes spielt eine wichtige Rolle. Die Breite der Kupferfolie, mit der die Glasteile eingefasst werden, bestimmt später die breite der Lötnähte nach dem Zusammenlöten der Glasteile. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Wirkung der Lötnähte nach dem patinieren.

Nach diesen ersten Vorüberlegungen wird die Größe, vor allem bei Fenster- und Türverglasungen, festgelegt und der Entwurf 1:1 auf einen Schablonenkarton übertragen.

Ist der Entwurf zufriedenstellend, werden die einzelnen Schablonenteile nummeriert, das erleichtert später die Zuordnung der Teile und der Entwurf kopiert. Diese Kopie dient später als Arbeitsunterlage.

Nun werden die einzelnen Teile aus dem Schablonenkarton ausgeschnitten und auf der Arbeitsunterlage auf ihre Passgenauigkeit überprüft. Beim Ausschneiden werden die Teile etwa 1 mm kleiner als auf der Arbeitsunterlage gemacht, da später beim Aufzeichnen auf das Glas die Linie mit dem Filzstift diesen Abstand wieder ausgleicht.

Jetzt wird die Schablone auf das Glas gelegt, mit einem wasserfesten Filzstift umrandet und die Nummer auf der Schablone auf das Glas übertragen um das Teil später auf der Arbeitsunterlage zuordnen zu können.

Als nächster Schritt wird das Glas mit einem Glasschneider, genau auf der Linie, ausgeschnitten.

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